Kopi Luwak Tierschutz
Kopi Luwak Tierschutz hat eine hohe Relevanz, da ein Großteil des Katzenkaffees in Käfighaltung produziert wird.
Da der Kopi Luwak aufgrund der hohen Preise und der höheren Nachfrage ein lukratives Nebeneinkommen für die Kaffeebauern Südostasiens darstellt, suchten sie nach einer Möglichkeit, aus diesem Geschäft mehr herauszuholen. Aus diesem Grund werden heute sehr oft die Fleckenmusangs in teilweise sehr engen Käfigen gehalten und mit Kaffeebeeren gefüttert. Oftmals müssen sie in unwürdigen Verhältnissen leben und leiden im Gegensatz zu den in Freiheit lebenden Tieren an einer Mangelernährung. Diesen bedauernswerten Umständen zuschulde hat die einzigartige Kaffeesorte Kopi Luwak oft einen negativen Ruf der mit Tierschutz in Verbindung gebracht wird. Durch diese wird der Kaffeegeschmack negativ beeinflusst. Bei in Freiheit lebenden Fleckenmusangs stehen nämlich neben den Kaffeekirschen auch andere Früchte, kleine Reptilien und Insekten auf dem Speiseplan.
Durch die Haltung der Tiere in Käfigen erhöht sich die Produktion von Katzenkaffee sehr schnell, was auch die Produktionszahlen bestätigen. Obwohl die offizielle Produktion von Kopi Luwak noch bei circa 500 Kilogramm im Jahr liegt, wird der tatsächliche Jahreswert von Tierschutz Organisationen auf 50 Tonnen geschätzt. Dies ist auch im Preis für ein Kilogramm Kaffee erkennbar. Er ist deutlich günstiger als der des Kopi Luwak, der von frei lebenden Tieren (circa 1.000 EUR/Kilogramm) stammt.
Doch Tierschutz Beauftragte warnen davor, aufgrund der extremen unwürdigen Bedingungen, unter denen die in Käfig gehaltenen Fleckenmusangs leben, den günstigeren Katzenkaffee/Kopi Luwak zu kaufen. Außerdem ist die Qualität der Bohnen aufgrund der Mangelernährung minderwertiger als die des echten Kopi Luwak. Die Tiere fressen nicht nur die reifsten und besten Früchte, sie müssen die Kaffeekirschen verspeisen, die ihnen vorgesetzt werden. Oftmals werden sie dadurch krank. Da den in Gefangenschaft lebenden Musangs der natürliche Lebensraum fehlt und die Tiere zu Produktionszwecken missbraucht werden, wird die Gewährleistung des Standards frei lebender Tiere stark beeinträchtigt. All dies sind Gründe, die die Tierschützer aufhorchen ließen. So hat diesbezüglich die weltweit größte Tierschutzorganisation PETA, People for the Ethical Treatment of Animals, gegen diese Tierquälerei eine Kampagne gestartet.
Es gibt aber auch Kaffeebauern, die auf ökologischen Anbau setzen und extra Gehege errichten und sich somit für den Tierschutz der Fleckenmusangs einsetzen. Damit ist das freie Herumlaufen der Tiere gewährleistet. Außerdem können sie die Futterquellen, die die natürliche Umgebung zu bieten hat, finden.
Jetzt mehr über den Fleckenmusang in freier Wildbahn erfahren.
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